“Alle Wege führen durch Basel” war das Motto unseres gestrigen Ausfluges. Entsprechend diesem haben Sie, Frau Präsidentin, uns eben auf allen Wegen durch Basel geführt. Ich möchte nur kurz zur Nostalgie für diejenigen, die dabei waren, und um diejenigen, die es verpasst haben, “gluschtig” zu machen, drei Highlights unserer Reise hervorheben.

Zuerst kamen wir zum Rheinhafen und dort auf ein Schiff. Das war an sich wunderschön, es war allerdings sicherheitstechnisch auch etwas prekär, denn der Kapitän kam auf die unvorsichtige Idee, einige von uns ans Steuer zu lassen. Zuerst übernahm eine Crew, die, das spürten Sie hinten vielleicht, etwas Rechtsdrall hatte. Danach übernahm ein zweites Team, das etwas zu sehr nach links korrigierte. Schliesslich kam ein drittes Team ans Ruder, das sagte, man müsse auf dem Rhein einfach in der Mitte fahren. Das ging so lange gut, bis genau in der Mitte ein Brückenpfeiler stand – aber mit etwas Slalom kamen wir darum herum. Ein Highlight auf dem Schiff war, dass Basel gelernt und unseren Wunsch erhört hat – im Gegensatz zu den Präsidialfeiern im Dezember gab es an der gleichen Stelle einen Apéro. Vielen Dank! (Teilweise Heiterkeit)

Eine zweite Station war das Museum Tinguely. Dort hatte es kleine Räder, die etwas schneller drehten, und grosse Räder, die etwas langsamer drehten, und überall dröhnte und rumorte und schepperte es. Das Beste war, dass ich zusammen mit Kollegin Roth ein wenig mitmachen durfte. Es gab da Knöpfe und Schalter und Hebel, die man selber bewegen durfte, auch wenn man keine Ahnung hatte, was diese Hebel am anderen Ende der Maschine vielleicht einmal auslösen könnten. Wenn man sich das so vor Augen führt, Frau Präsidentin, dann kann man sagen, Sie haben das Museum Tinguely wohlweislich als artgerechtes Habitat für Bundesparlamentarier ausgesucht. (Teilweise Heiterkeit)

Die letzte Station waren dann die Türme von Roche. Wir durften – ungefähr im zehnten Stock – einen Vortrag hören, und dort haben wir erfahren, dass Roche in der Schweiz pro Jahr so viele Leute versorgt, wie in den Kantonen vertreten durch Herrn Wicki, Herrn Ettlin, Herrn Fässler und meine Wenigkeit total leben. Sie können schnell ausrechnen, wie viele das sind. In der Zwischenzeit erzähle ich Ihnen noch, was wir zuoberst erlebten, im 47. Stock. Dort durften wir in die Weite blicken. Die Appenzeller unter uns hatten grosse Freude, sie hätten fast den Säntis gesehen. Die Zürcherinnen unter uns waren etwas bedrückt, denn sie mussten anerkennen, dass dieser Turm höher ist als ihr Prime Tower.

Frau Präsidentin, wir sammelten in Basel wunderschöne Eindrücke, auch heitere Eindrücke. Ich möchte Ihnen dafür herzlich danken und in Aussicht stellen: Basel, wir kommen wieder! (Beifall)

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