Ich habe Ihnen sehr gerne zugehört, Frau Z’graggen, weil ich gute Geschichten liebe. Es ist aber wie so oft im Leben: Wenn etwas zu gut tönt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich nicht wahr oder nur ein Teil der Wahrheit.
Der Rest der Geschichte ist natürlich der: Wenn Sie die 46 Millionen Franken nehmen, diesen Betrag auf ein Schachbrett legen und ihn sich 20 Jahre oder 64 Felder lang vermehren lassen, kommen Sie zu einem tollen Ertrag – aber nicht, weil Sie den Betrag auf dieses Schachbrett gelegt haben. Diesen Ertrag könnten Sie auch erzielen, wenn Sie den Betrag auf dem Schachbrett lassen würden, auf dem er ursprünglich lag. Sie müssen die 46 Millionen Franken ja zuerst jemandem wegnehmen. Der hätte diesen Betrag auf sein Schachbrett legen können oder auf ganz viele Schachbretter oder auf noch grössere Schachbretter oder auf noch bessere Schachbretter.
Nur den Zinseszinseffekt hier quasi als magische Erkenntnis zu zeigen, ist eben nur ein Teil der Geschichte. Das Geld wäre auch sonst angelegt worden. Es entsteht nicht dadurch mehr Geld, dass man es jemandem wegnimmt und in diesen Fonds hineinsteckt.
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